Es gibt mehrere gebräuchliche Methoden zur Analyse von kermischen Mahlkörpern:
Röntgenflureszenzanalyse (RFA):
ist den meisten Laboren verfügbar,
ist relativ günstig bei einer Komplettanalyse,
allerdings bei leichten Elementen ungenau.
Bei harten Materialien wie Aluminiumoxid und Zirkonoxid ist mit einer Verunreinigung bei der Probenzerkleinerung zu rechnen und es bedarf einer speziellen Anpassung der Kalibrierung der Analyse.
Atomemissionsspektralanalyse mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP):
ist bei hochreinen Produkten z.B. Al99,9+ sehr präsize,
ist relativ teuer.
Naßchemische Analyse:
empfiehlt sich nur nur bei Sonderfällen,
ist bei schwerlöslichen Elementen wie z.B. Zirkonoxid problematisch,
ist eher teuer, nur Einzelelemente werden analysiert.
ATN Ceram führt regelmässig eine RFA bei allen Produkten durch.
Eine chemische Analyse sagt allerdings noch nicht viel über die Qualität des Mahlkörpers aus. Die meisten marktgängigen Produkte haben in der Regel ähnliche chemische Zusammensetzungen, aber sie können sich trotzdem in ihren Verschleißeigenschaften stark unterscheiden, was durch verschiedene Herstellungsverfahren bedingt ist.